Hartmut von Hentig zeigt in diesem Buch auf, dass die heutige Schule ihre Schüler von sich entfremdet hat, weshalb das so ist, welche Zwänge im bestehenden System dominieren und was geschehen muss, damit dieser Zustand beendet wird: die Schule neu denken. Die Schule von heute ist weit davon entfernt, Lebens- und Erfahrungsraum für lernende und sich bewährende Kinder zu sein. Sie entlässt die jungen Menschen manchmal kenntnisreich, aber in jedem Fall erfahrungsarm, erwartungsvoll, aber orientierungslos, ungebunden, aber auch unselbstständig und einen erschreckend hohen Anteil unter ihnen ohne jegliche Beziehung zum Gemeinwesen.
Mit der Schärfung des Bewusstseins hiervon beginnt das Buch und leitet sodann die Leser in der jetzt notwendigen Anstrengung der Fantasie an. Es führt Beispiele gelungener Wandlungen vor und zeigt schließlich Übergänge, wie man von hier nach da kommt.
In einem neuen, eigens für die Taschenbuchausgabe verfassten 48-seitigen Vorwort, setzt sich Hartmut von Hentig zum ersten Mal ausführlich mit den Pisa-Studien, ihren Ergebnissen und vermeintlichen Folgen für die Schule in Deutschland auseinander.
Beltz-Verlag
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